Projekt Bürgerarbeit versorgt Leipziger Schulbibliotheken mit Personal
06.05.2012
Das Neue Rathaus in Leipzig
© Wikipedia / Appaloosa
Das Bundesministerium für Arbeit und Soziales will mit dem Modellprojekt Bürgerarbeit Langzeitarbeitslose für den ersten Arbeitsmarkt fit machen und stellt dafür seit 2010 Mittel aus dem Bundeshaushalt und aus dem Europäischen Sozialfonds zur Verfügung. Die Stadt Leipzig setzt jetzt zusätzlich Eigenmittel ein und sichert auf diese Weise ab Mai 2012 drei Jahre lang die personelle Betreuung von 42 Schulbibliotheken und 20 Leseräumen der Kommune.
Die neuen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sorgen dafür, dass die vorhandenen Schulbibliotheken 30 Stunden die Woche geöffnet sind, also über die Unterrichtszeit hinaus bis in den Nachmittag hinein. Sie kümmern sich um die Ausleihe und konzipieren zusätzliche Veranstaltungen. In Schulen mit Leseräumen kommt ihnen eine besondere Mitverantwortung in der Leseförderung zu.
Damit die Bibliotheksbetreuer ihrer neuen Aufgabe gewachsen sind, besuchen sie einen „Basiskurs Schulbibliothek“ und eine Softwareschulung der Schulbibliothekarischen Arbeitsstelle (sba) Leipzig, die sie auch in ihrer Alltagsarbeit begleitet und bei Bedarf vor Ort betreut.
sba-Mitarbeiterin Michaela Benter betont die weiterhin wichtige Rolle der Schule und der Lehrkräfte für den Erfolg der Schulbibliothek. Die Schulbibliothek müsse in das pädagogische Konzept der Schule eingebunden sein, und die Lehrkräfte sollten mit eigener Nutzung im Unterricht und für Projekte die Wichtigkeit der Schulbibliothek bestätigen.
Das wird leichter, wenn man sich als Lehrkraft auf die pädagogische Arbeit mit der Bibliothek konzentrieren kann.