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Das F.-A.-Brockhaus-Gymnasium in Leipzig (Sachsen) wird künftig von seinem Namen profitieren. Der Verlag Brockhaus hat mit der Schule eine Kooperationsvereinbarung unterzeichnet, die mehrere konkrete Maßnahmen umfasst. Dazu gehört, dass Brockhaus die Schulbibliothek mit einer Auswahl an Produkten ausstattet. Außerdem wird die Schule bei der Ausrichtung ihrer offiziellen Schulveranstaltungen unterstützt. Dafür setzt die Schule Brockhaus-Lernhilfen im Unterricht ein und gibt dem Verlag regelmäßige Rückmeldung über den Nutzwert der Verlagsprodukte. Die Schule profitiert von der fehlenden Konkurrenz: Keine andere Schule in Deutschland ist nach dem Verlagsgründer Friedrich Arnold Brockhaus benannt.

Das Gymnasium Friderico Francisceum in Bad Doberan (Mecklenburg-Vorpommern) hat mit dem Großherzog von Mecklenburg-Schwerin keinen vergleichbar lukrativen Namenspatron, braucht aber ebenfalls Unterstützung für die Schulbibliothek. Seit Anfang des Jahres bekommt die Schulbibliothekarin kein Geld, weil der Landkreis ohne gültigen Etat keine freiwilligen Leistungen auszahlen darf. Jetzt soll in der Elternschaft ein freiwilliger „Bibliotheks-Euro“ eingesammelt werden, um die Bibliothek vor der Schließung zu bewahren.