Studie zur Lesesozialisastion
22.10.2009
Kinder, die gerne lesen, haben Erfolg in der Schule. Das belegt jetzt die repräsentative Langzeitstudie "Lesesozialisation von Kindern in der Familie" der Stiftung Lesen, die im Auftrag des Bundesministeriums für Familie, Senioren, Frauen und Jugend erstellt wurde. Befragt wurden rund 3.000 neun bis 13 Jahre alte Schülerinnen und Schüler und ihre Eltern. Es handelt sich um die größte Leselaufbahn-Untersuchung seit über zwei Jahrzehnten. Die Ergebnisse stehen auf den Websites der Stiftung Lesen und des Bundesministeriums für Familie, Senioren, Frauen und Jugend zur Verfügung. "Lesen macht Spaß und stößt Tore auf, damit sich die Phantasie der Kinder entfalten kann. Lesen ist aber auch wie kein anderes Mittel geeignet, Nachteile von Kindern aus bildungsärmeren Schichten wettzumachen. Es sprengt den Teufelskreis von innen, dass sich Bildungsarmut von einer auf die nächste Generation vererbt", sagt Ursula von der Leyen, Bundesministerin für Familie, Senioren, Frauen und Jugend. "Die Eltern sind die wichtigsten Vorbilder ihrer Kinder und haben selbst den größten Einfluss darauf, wie sehr sich ihre Kinder für Bücher interessieren. Vorlesen von klein auf ist deswegen enorm wichtig. Ist die Lust am Lesen erst einmal geweckt, dann entwickelt sich die Lesekompetenz von ganz alleine. Dieser Vorsprung, das zeigt die Studie, hält ein ganzes Leben.