Wie Bücherspenden Schulbibliotheken helfen können
29.07.2011
Bücherspenden auf dem Flohmarkt
© Bundesarchiv / Wikimedia Commons
Wer nach Berichten über Schulbibliotheken sucht, stößt häufig auf das Thema Bücherspenden. Aber mit diesem Begriff werden sehr verschiedenartige Spenden bezeichnet. Der klarste Fall ist die Spende von Geld, mit dem die Bibliothek nach Bedarf neue Bücher anschafft. Die Schulbücherei in Schallbach im baden-württembergischen Landkreis Lörrach hat jetzt im Juli 2011 vom Kinder- und Jugendförderverein Schallbach eine Spende von 1000 Euro erhalten, um damit unter anderem neue Bücher für die dritte und vierte Klasse zu kaufen. (Quelle: Bericht der „Badischen Zeitung“ vom 23. Juli 2011)
Aus Jena wird von der Möglichkeit berichtet, im Rahmen des Projekts „Buchpaten für Schulbibliotheken“ aus einer Auswahl neuer Titel in einer örtlichen Buchhandlung ein Buch für eine bestimmte Schulbibliothek auszuwählen und zu finanzieren. Es handelt sich um eine Initiative der Jenaer Stadtbibliothek, der Ernst-Abbe-Bücherei. Nach dem Kauf kommt ein Buchpatenschild mit dem Spendernamen in das Buch. Hier sind Bücherspenden tatsächlich Sachspenden, nicht Geldspenden, aber die Schulbibliothek erhält garantiert brandneue und gut geeignete Titel, auch wenn der Spender Einfluss auf die Titelwahl nimmt.
Aber sogar die freie Bücher-Sachspende kann letzten Endes ihren guten Zweck erfüllen. Bei einer Aktion im Rahmen der Projekttage der Haupt- und Realschule im nordrhein-westfälischen Warburg konnten Bürger gebrauchte Bücher eigener Wahl für eine Schule in Äthiopien spenden. Aber die Bücher gehen nicht direkt nach Äthiopien, sondern wandern in einen Bücherflohmarkt, dessen Erlös den Grundstock für die Schülerbücherei in Äthiopien legen soll.