In Osnabrück vernetzen sich Stadtbibliothek und Schulbibliotheken
19.08.2011
Stadtbibliothek Osnabrück
© Stadtbibliothek Osnabrück
Schon seit fünf Jahren gibt es in der Stadtbibliothek Osnabrück den Arbeitsbereich „Bildungspartnerschaft Bibliothek und Schule“, der Angebote für Kindertagesstätten und Schulen entwickelt und durchführt. Das reicht vom Bilderbuchkino und Einführungen in Klassenlektüren in der Bibliothek bis zu Bibliothekarsbesuchen in den Schulen.
Jetzt hat Bibliotheksleiterin Martina Dannert etwas Neues gewagt, indem sie sich gezielt an die Verantwortlichen der Schulbibliotheken gewandt hat, um sie zu fragen: „Wie kann die Stadtbibliothek die Arbeit der Schulbibliotheken unterstützen?“ Die Resonanz übertraf die Erwartungen bei weitem. Zu dem ersten Treffen vor den Sommerferien kamen mehr als dreißig Lehrkräfte, die von extrem unterschiedlichen Rahmenbedingungen in den verschiedenen Schulen berichteten. Aber an der Unterstützung durch die Stadtbibliothek waren alle interessiert.
Die Arbeit wird aufgrund der unterschiedlichen Bedürfnisse in zwei verschiedenen Interessenkreisen weitergehen, einem für die Grundschulen, einem für die weiterführenden Schulen. Arbeitsschwerpunkte werden jedoch in beiden Gruppen die Programmarbeit und die Fortbildung sei. Bei der Programmarbeit geht es unter anderem darum, Lesereisen von Autorinnen und Autoren zu organisieren, die teils in der Stadtbibliothek, teils in der Schulbibliothek auftreten. „Die Finanzierung bleibt dabei in den Händen jeder einzelnen Institution“, betont Frau Dannert.
Bei den geplanten Fortbildungsveranstaltungen für Lehrkräfte geht es darum, das große Wissen der Bibliotheksmitarbeiter über den Buchmarkt anzuzapfen und für die Schulbibliothek und die Leseförderung nutzbar zu machen: Welche guten neuen Bücher für meine Schüler gibt es, und wie kann ich als Lehrkraft mit den Büchern motivierend arbeiten? Vergleichsweise weniger Interesse besteht auf Lehrerseite offenbar an den klassischen Bibliotheksthemen „Katalogisierung“, „Inventarisierung“ und „Datenübernahme“.