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Bücherfreunden blutet häufig das Herz, wenn alte und/oder nicht mehr gelesene Bücher aussortiert werden. Immer wieder führen Bibliotheksmitarbeiter deshalb Gespräche und rechtfertigen, warum sie sich auch von Büchern trennen müssen. Dass dieser Schritt jedoch nicht in jedem Fall das Ende der Laufbahn eines Bibliotheksbuches sein muss, kann man ganz aktuell in der Frankfurter Schillerschule bestaunen.

Die Schulbibliothek gehört dem Verbund der Schulbibliothekarischen Arbeitsstelle | sba der Stadtbücherei an und ließ sich bei einer sba-Fortbildung von der Idee anstecken, mehr aus alten Büchern zu machen. Vor Ort konnte die Kunstlehrerin der 7e für dieses Projekt begeistert werden.

Gemeinsam mit ihren Schülern hat sie ein ganz besonderes Recyclingprojekt gestartet. Aus Büchern wurden einzigartige Kunstwerke. Besonders interessant: Teilweise bezieht sich das neu entstandene Werk auf den Inhalt des Buches. Der Bezug zum Inhalt war jedoch kein K.O-Kriterium. Manche Schüler haben bewusst entfremdet und provoziert und beispielsweise Hör- und Telefonbücher, architektonische Objekte oder Werke aus der Tierwelt wie einen leuchtend bunten Pfau gestaltet.

Zu besichtigen sind die Ausstellungsobjekte in der Schule und virtuell auf der Homepage der Schillerschule.