Elternengagement stützt Fellbacher Schulbibliothek
01.07.2012
Wappen von Fellbach
© Stadt Fellbach
Das Gustav-Stresemann-Gymnasium in Fellbach-Schmiden hat eine schöne neue Schulbibliothek, das Lernstudio. In zwei hellen Räumen mit Grünpflanzen stehen insgesamt etwa 2000 Bücher: Nachschlagewerke, wissenschaftliche Bände, Prosa, Lyrik und auch Belletristik. Zum Bestand gehören auch Zeitschriften, deren Jahresabonnement zum Teil von Sponsoren finanziert wird. Der Bestand wird durch einen elektronischen Katalog erschlossen. Und zusätzlich gibt es diverse Rechner für die Schüler, die das Lernstudio nutzen.
Der Aufbau und Betrieb des neuen Lernstudios ist vor allem einer engagieren Elternvertreterin zu verdanken, die einen großen Teil der Arbeit in die Hand nahm. Sie sichtete Kartons voller Bücher auf ihre Eignung, kümmerte sich um die Anschaffung der Bibliotheks-Software, sorgte dafür, dass die Räume durch Grünpflanzen ein einladendes Ambiente bekamen.
Und wie wird die Bibliothek jetzt genutzt? Zum einen ist das Lernstudio an vier Tagen am frühen Nachmittag in der Regel zwei Stunden lang Bestandteil des Ganztagsangebots der Gustav-Stresemann-Gymnasiums. Aufsicht führt an zwei der vier Tage wiederum die engagierte Elternvertreterin. Zum anderen ist die Bibliothek als Freizeitraum zum Schmökern und Musikhören gefragt, eine Nutzung, die durch Sofas und Sitzkissen unterstützt wird.
Die kleine Erfolgsgeschichte aus Fellbach-Schmiden zeigt, dass ehrenamtliche Unterstützer aus der Elternschaft eine Schlüsselrolle beim Aufbau einer Schulbibliothek spielen können. Sie lässt aber die Frage unbeantwortet, wie eine solche Schulbibliothek segensreich auf die Praxis von Unterricht und Lernen einwirken kann. Das geht nicht ohne Lehrkräfte und ein schulisches Methodenkonzept.