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Für die kleine Schulbücherei der Gemeinschaftsschule am Hamberg in Burg (Dithmarschen) sind Schülerinnen zuständig. Drei Mädchen (zwei 14, eins 13 Jahre alt) betreuen den Bestand von 600 Titeln, der teils nach Hause ausgeliehen, teils vor Ort gelesen wird, vor allem von Fünft- und Sechstklässlern. Unlängst wurde ihr Engagement im Stillen auch für die Schulöffentlichkeit sichtbar, denn eine Woche lang stand das Buch im Mittelpunkt des Unterrichts. Unter anderem lernten Schülerinnen und Schüler, wie man Sütterlin-Schrift liest, mit Geheimtinte schreibt und Buchstützen bastelt.

Am Ende wurde der Tag des Buches begangen, mit einer Abschlussveranstaltung, zu der auch Eltern und Geschwister in die Schule eingeladen waren. Bei der Veranstaltung spielte die Schulband, eine Buchhändlerin stellte an ihrem Stand neue Jugendliteratur vor, ein lokaler Autor las auf Deutsch Eigenes, ein englischer Muttersprachler las auf Englisch Charles Dickens.

Ein Tag des Buches nach einer Woche des Buches im Unterricht, und mittendrin die Schulbibliothek – nach diesem Rezept kann man überall Appetit auf Bücher und aufs Lesen machen.