Bibliotheken als Partner für neues Sprach- und Leseförder-Programm
10.05.2013
Gerhard Mercator (Kartograf), Kupferstich von Frans Hogenberg
© Public Domain
Das Bund-Länder-Programm „Bildung durch Sprache undSchrift (BISS)“ will dafür sorgen, dass Kinder vom Kindergarten bis zum Schulabschluss eine bessere sprachliche Förderung erhalten. Dazu werden in den nächsten fünf Jahren 120 Praxisverbünde aus allen Bundesländern mit finanzieller Unterstützung des Bundesministeriums für Bildung und Forschung (BMBF) Sprachfördermaßnahmen erproben und mit wissenschaftlicher Unterstützung auswerten und verbessern. Ab sofort können sich Kitas und Schulen für die Mitarbeit in einem der Verbünde bewerben. Eine erste Bewerbungsfrist ist der 15. Juni 2013 für den Projektstart zum Beginn des Schuljahres 2013/14. Für einen zweiten Bewerbungsdurchgang mit Projektstart zum 1. Februar 2014 ist die Bewerbung bis zum 15. November 2013 möglich.
Neben den Schulen und Kitas können in den lokalen bzw. regionalen Verbünden aus insgesamt maximal zehn Einrichtungen auch außerschulische Partner mitwirken. Bei einer ersten Beratungsveranstaltung am 6. Mai 2013 in Köln wurden Bibliotheken ausdrücklich als Beispiel genannt. Diese Chance sollten Öffentliche Bibliotheken nutzen, die in der Lese- und Sprachförderung aktiv sind und dabei eng mit Schulen zusammenarbeiten.
Das Bewerbungsverfahren wird zentral von einem Trägerkonsortium aus drei wissenschaftlichen Einrichtungen koordiniert, dem Mercator-Institut für Sprachförderung und Deutsch als Zweitsprache in Köln, dem Deutschen Institut für Internationale Pädagogische Forschung (DIPF) in Frankfurt am Main und dem Institut zur Qualitätsentwicklung im Bildungswesen (IQB) in Berlin. Die Koordinierungsstelle ist am Mercator-Institut für Sprachförderung und Deutsch als Zweitsprache angesiedelt. Über diese Stelle kann der Kontakt zu den Länderkoordinatoren hergestellt werden, die die Verbünde aus den einzelnen Bundesländern beraten und die Bewerbungen betreuen.