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Die Schulbibliothek des Gymnasiums Wildeshausen im Landkreis Oldenburg (Niedersachsen) hat eine Fläche von 300 Quadratmetern. Sie war nicht immer so groß. Die erste Etappe der Vergrößerung ergab sich aus dem Wegfall der Schulform Orientierungsstufe und dem Auszug der Realschule aus dem Gebäude. In den frei gewordenen Raum zog die Bibliothek ein. Die zweite Etappe kam, als ein neuer Musiktrakt gebaut wurde und eine Trennwand entfernt werden konnte. Hier war die Schulbibliothek erneut Nutznießerin und erweiterte ihr Hoheitsgebiet.

Beim Buchbestand wurden ebenfalls Chancen genutzt, um den gegenwärtigen Bestand von 17.000 Medien zu erreichen. Ein Beispiel: Die Schule bestellt ihre Bücher bei einem örtlichen Buchhändler. Dieser belohnt die Treue des Kunden mit einem Geschenk, das ihn nichts kostet und der Schule viel nützt. Er stellt der Schulbibliothek die unverkäuflichen Vorab- oder Leseexemplare der neuesten Bücher zur Verfügung, die ihm die Verlage zuschicken. Rund 200 Bücher hat er inzwischen der Schule gespendet.

Die Erfolgsgeschichte aus Wildeshausen muss kein vereinzelter Glücksfall sein, denn Chancen dieser Art gibt es vielerorts. Die Bibliotheksverantwortlichen müssen sie allerdings erst einmal erkennen und dann zielstrebig nutzen.