Schulbibliothekarische Arbeitsstellen
Schulbibliothekarische Arbeitsstellen sind in der Regel Fachabteilungen von Öffentlichen Bibliotheken mit eigenem Fachpersonal. In einigen Fällen sind sie organisatorisch anderweitig angegliedert. Ihre Arbeit gewährleistet effiziente Abläufe der bibliothekarischen Aspekte der Schulbibliotheksarbeit und ermöglicht Lehrkräften, sich auf die pädagogische Arbeit in der Schulbibliothek zu konzentrieren.
Das Leistungsspektrum von Schulbibliothekarischen Arbeitsstellen ist unterschiedlich und umfasst – neben den bereits für Öffentliche Bibliotheken aufgeführten Elementen - weitere Bausteine:
- Organisation von Schulbibliotheken in einem Verbund
- Beratung und Unterstützung beim Aufbau von Schulbibliotheken und kombinierten Schul- und Stadtteilbibliotheken
- Raumplanung und Einrichtung
- Bibliothekssoftware
- Medienerwerbung, Bestandsaufbau (Ergänzung, Aktualisierung, Aussonderung),
- Ausleihfertige Einarbeitung von Medien
- Bereitstellung von Medieninformationsdiensten
- Bestandserschließung, Bestandsnachweis, Katalogisierung
- Präsentation der Medienbestände in einem Online-Katalog
- Erfassung der Schulbibliotheksdaten in der Deutschen Bibliotheksstatistik
- Lizenzen für die Nutzung von Online-Datenbanken und E-Medien
- Aufbau und Verwaltung von Leihbeständen (Klassensätze, Medienkisten, Bilderbuchkinos etc.)
- Gemeinsame Veranstaltungsreihen
- Konzepte und Materialien zu Förderung von Lese-, Medien- und Informationskompetenz
- Personelle Unterstützung vor Ort
- Schulbibliotheksfachliche Qualifizierung des Personals an nicht-fachlich geleiteten Schulbibliotheken (Ehrenamtliche, Pädagogen)
- Erstellung lokaler Schulbibliotheksentwicklungspläne
- Netzwerkarbeit auf lokaler, regionaler und überregionaler Ebene
Grundlage für die Organisation von Schulbibliotheken in einer Verbundstruktur ist auch hier im Allgemeinen eine Kooperationsvereinbarung.
Beispiele