Bibliothekssoftware
Der Einsatz von EDV für die Katalogisierung und Ausleihe der Schulbibliotheksmedien vereinfacht viele Vorgänge und bietet weitreichende Möglichkeiten, die das manuelle Verwalten nicht leisten kann. Damit trägt sie zur Attraktivität der Schulbibliothek bei. Der Einsatz empfiehlt sich bereits für kleine Bibliotheken, es gibt darauf zugeschnittene Angebote verschiedener Anbieter.
Der Markt bietet eine Fülle an Produkten. Die Landesfachstelle für Öffentliche Bibliotheken in Bayern pflegt eine
Liste mit Anbietern von Bibliothekssoftware für Schulen. Weitere Softwareanbieter für Bibliotheken finden Sie im
Branchenbuch des Bibliotheksportals.
Die Benutzung des Bibliothekskatalogs fördert die Bibliothekskompetenz der Schülerinnen und Schüler und ihre Fertigkeiten für Literaturrecherchen und bereitet sie damit auf die Nutzung von Öffentlichen und Wissenschaftlichen Bibliotheken vor.
Bibliothekssoftware bietet Lösungen für folgende Funktionsbereiche (vgl. Kapitel
Medienbestand und
Verwaltung):
- Erwerbung
- Katalogisierung mit Möglichkeit der Fremddatenübernahme
- Medienrecherche
- Online-Katalog (auch für mobile Geräte geeignet, d. h. mit responsivem Design)
- Ausleihverbuchung (inkl. Nutzerverwaltung und Ausweiserstellung, Verlängerung, Vormerkung, Mahnung)Erstellung von Medienlisten
- Erstellung von Statistiken
- Verbundkatalog (z. B. in Kooperation mit einer benachbarten Öffentlichen Bibliothek)
Bei der Auswahl eines Produktes sind u. a. folgende Aspekte zu beachten:
- Erfüllt die Software bibliothekarische Standards (Katalogisierung nach bibliothekarischem Regelwerk, Datenaustausch, Online-Katalog-Anbindung usw.)?
- Technische und finanzielle Erfordernisse der Software
- Einfache Bedienbarkeit des Ausleihmoduls, insbesondere wenn Schülerinnen und Schüler und/oder Ehrenamtliche damit arbeiten sollen / Schulung des Bibliothekspersonals
- Druckfunktion für Listen, Briefe, Mahnungen
- Individuelle Anpassung an die örtlichen Bedingungen möglich?
- Können Nutzerdaten von der Schulsoftware übernommen werden?
Manchmal ist es sinnvoll, die Softwarewahl mit den benachbarten Bibliotheken abzustimmen. Beispiele für Verbundlösungen: