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Erschließung

Der Bestand einer Schulbibliothek soll nach einem gut nachvollziehbaren Ordnungssystem gegliedert sein, um den Nutzerinnen und Nutzern das Finden der Medien zu erleichtern. Alle Medien werden nach einem festgelegten Prinzip geordnet und über einen Katalog recherchierbar gemacht. Der bibliothekarische Fachbegriff für dieses Ordnungssystem lautet Erschließung.

Dabei werden verschiedene Ordnungs- und Erschließungssysteme benutzt. Im Bibliothekswesen wird unter Formalerschließung und Sacherschließung unterschieden. Bei der Formalerschließung werden Daten der Medien eingetragen (wie Name des Verfassers, Buchtitel usw.), bei der Sacherschließung werden Informationen zum Inhalt des Mediums erfasst. Seit 2015 wird zur Formalerschließung im deutschen Sprachraum das Regelwerk Resource Description and Access (RDA) verwendet. Die Bestandserschließung in der Schulbibliothek sollte sich an gängigen Systemen (z. B. den in der örtlichen Öffentlichen Bibliothek verwendeten) orientieren.

Welche Aufstellungs- und Präsentationsformen in der Schulbibliothek zum Einsatz kommen, wird vor allem durch den Bibliothekstyp (Grundschulbibliothek, Selbstlernzentrum für die Oberstufe, ...) und die Bestandsgröße beeinflusst. Der Bestand einer Schulbibliothek wird grundsätzlich in Freihandform aufgestellt; d. h., sämtliche Bestände sind - präsentiert in Regalen, Medientrögen, Schrägablagen – Schülerinnen und Schülern wie Lehrerinnen und Lehrern direkt zugänglich. Ein Teil des Bestandes kann als Präsenzbestand geführt werden, damit er ständig vor Ort zur Verfügung steht (z. B. Nachschlagewerke oder – zeitlich befristet - Medien für ein gerade laufendes Unterrichtsprojekt, so genannte Handapparate).