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Bestandspflege

Die Schulbibliothek zählt in der Regel zur Gattung der „Verbrauchsbibliotheken“. Sie strebt keine dauernde Aufbewahrung des Bestandes an. Stattdessen werden Aktualität und Attraktivität des Angebots im Vordergrund stehen. Mit Erreichen der Zielbestandsgröße sollten sich die jährlichen Zu- und Abgänge ausgleichen. Bestandsaufbau- und Bestandsabbau sind damit gleichermaßen wichtige Aufgaben der Bibliotheksorganisation. Der Bestand muss regelmäßig auf auszusondernde Titel gesichtet werden. Die Aussonderung sollte dann erfolgen, wenn:

  • wenn der Inhalt nicht mehr den neueren wissenschaftlichen Erkenntnissen entspricht und ein aktuellerer Nachfolgetitel im Handel erhältlich ist. Dies gilt besonders auch für den Bereich der neuen Medien.
  • wenn das Buch verschmutzt und zerschlissen ist
  • wenn das Werk nicht mehr oder nur noch selten benutzt wird (Die Nutzungsfrequenz eines Werkes lässt sich über die Statistikfunktion der Bibliothekssoftware ermitteln)
  • wenn Kinder- und Jugendbücher veraltete Rollenbilder vermitteln.

Als Richtwert kann von einer jährlichen Aussonderungsquote von 5 - 10 % des Ist-Bestandes ausgegangen werden. Historisch und antiquarisch wertvolle Bücher, besonders mit lokal- und regionalgeschichtlichem Inhalt sollten in einem Raum außerhalb der Bibliothek (Magazinraum) aufbewahrt und magaziniert werden. Über den Nachweis im Bibliothekskatalog sind sie weiterhin nutzbar.